Untersuchungsmethoden

Liegt Ihr Grundstück innerhalb eines Kanalsanierungsgebiets, führen externe Ingenieurbüros im Auftrag der Göttinger Entsorgungsbetriebe alle erforderlichen Untersuchungen und die Begleitung und die Beratung durch.

Dieser Service steht Ihnen auch zur Verfügung, wenn Ihr Grundstück außerhalb eines Kanalsanierungsgebietes liegt. In diesem Fall müssen Sie jedoch im Vorfeld bestätigen, dass Sie eventuell auftretende Schäden an Ihren Entwässerungsleitungen in einem angemessenen Zeitraum sanieren. (Einverständniserklärung zur Sanierung)

Im Einzelnen stehen folgende Untersuchungsmethoden zur Verfügung:


Signalnebeluntersuchung zur Überprüfung auf Fehlanschlüsse

Hierbei wird Signalnebel in die öffentlichen Kanäle in der Straße eingeleitet und der Nebelaustritt an den Regenfallrohren, Bodeneinläufen, Drainagen, etc. auf Ihrem Grundstück beobachtet. Der Nebel ist gesundheitlich völlig ungefährlich. Mit dieser Methode können sehr einfach z.B. falsch angeschlossene Regenfallrohre aufgespürt werden.


Farbwassertest

Eine weitere Methode zur Überprüfung auf Fehleinleitungen ist der Farbwassertest. Hierbei wird dem Abwasser ein intensiver Farbstoff zugegeben. Damit kann sehr einfach der weitere Verlauf des gefärbten Wassers verfolgt werden.


TV-Inspektion

Den baulichen Zustand eines Abwasserkanals kann man am besten mit einer TV-Kamera erfassen. Hier kommen kleine schwenkbare Farbkameras zum Einsatz, die auch oft bis in den letzten Abzweig einer Entwässerungsanlage gelangen. Voraussetzung hierfür sind allerdings Zugänglichkeiten zum System wie Schächte oder Revisionsöffnungen. Die festestellten Schäden werden auf CD aufgezeichnet und in einem Bericht dokumentiert.


Dichtheitsprüfung

Da mit einer TV-Kamera nur optische Schäden und nicht die Dichtheit einer Leitung festgestellt werden können, wird eine Leitung, die bei der TV-Untersuchung keine Schäden aufweist, meist mit Wasser (in seltenen Fällen auch mit Luft) auf Dichtheit geprüft. Dabei wird der zu untersuchende Abschnitt abgesperrt und mit Wasser befüllt. Die Höhe des Wasserverlustes innerhalb einer definierten Zeit bestimmt dann, ob die Leitung als dicht oder undicht eingestuft wird.