Littering

Achtloses Wegwerfen von Abfällen!

Littern oder Littering, also die zunehmende Unsitte, Abfälle im öffentlichen Raum achtlos wegzuwerfen oder liegenzulassen, ohne die dafür aufgestellten Abfallbehälter zu benutzen, ist eine augenfällige Begleit­erscheinung der letzten Jahre. Und das ist den Menschen in unserer Stadt, den Göttinger Bürgerin­nen und Bürgern, ebenso wie den Gästen und den Mitarbeitenden der GEB ein Dorn im Auge.

Abfälle wie Zigarettenkippen, Einwegbecher, Dosen und Flaschen, Pizzakartons, Plastikbehälter oder ‐tüten sind nicht nur ein hässlicher Anblick. Die Vermüllung im städtischen Raum und auf Grünflächen, das so genannte Littering, belastet die Umwelt und führt zu erheblichen Kosten.

Viele Abfälle werden nur sehr langsam oder gar nicht biologisch abgebaut. Bis ein Coffee‐To‐go‐Becher verrottet ist, dauert es etwa 50 Jahre, bei Zigarettenstummeln sind es bis zu fünf Jahre. Etwa 450 Jahre braucht eine ganz normale Plastikflasche, bis sie zersetzt ist. Bis dahin kann sie aber noch viel Schaden anrichten. Styroporverpackungen werden in der Natur praktisch niemals abgebaut.

Sind die Abfälle einmal in der Umwelt, können sie Schadstoffe freisetzen oder in Kleinteile zerfallen, die für die Tier‐ und Pflanzenwelt an Land und in Gewässern gefährlich werden können.

Die GEB sehen es deshalb nach wie vor als eins ihrer vorrangigen Ziele, für das Thema Müll und Stadtsauberkeit zu sensibilisieren. Ihr Appell: Übernehmen Sie bitte Verantwortung für die Stadtsauberkeit. Ein sauberes Umfeld trägt zu einem besseren Lebensgefühl in unserer Stadt bei.

Weit mehr als 1.000 Abfallkörbe stehen stadtweit auf Gehwegen, Freizeit- und Grünflächen bereit.

Offensichtlich wollen sich viele große und kleine Göttinger Bürger*innen nicht dem Littering abfinden, denn es engagieren sich zunehmend immer mehr, um ihr Wohn-, Freizeit-, Schul- und Arbeitsumfeld von achtlos weggeworfenen Abfällen zu befreien. Dass dabei je nach Jahreszeit Schutzmaßnahmen für die Tier- und Pflanzenwelt zu beachten sind, versteht sich für die Umweltschützer wie von selbst.

Das nachahmenswerte Engagement greifen die GEB auf und bieten allen, die in Sachen Sauberkeit aktiv werden wollen, ganzjährig Unterstützung an. Es gibt kostenlose Sammelsäcke, Handschuhe und die Entsorgung des gesammelten Mülls inklusive.

Stadtsauberkeit soll zum Stadtgespräch werden und so stärker in den öffentlichen Blick rücken, um Menschen dazu zu bewegen, ihren Müll nicht einfach auf öffentliche Flächen fallenzulassen.

Und was sollte jede/r einzelne tun?

  • Werfen Sie größere Abfälle nur zerkleinert oder zusammengefaltet in die öffentlichen Abfallkörbe.
  • Ist ein Abfallkorb mal voll, nutzen Sie den nächsten oder entsorgen Sie die Abfälle zu Hause.
  • Nutzen Sie Mehrwegverpackungen: Viele Restaurants bieten diese Möglichkeit bereits an.
  • Bringen Sie zum Picknick eigene Behältnisse mit, die Sie wieder nach Hause mitnehmen können.
  • Sprechen Sie Ihre Mitbürger*innen an, wenn Sie beobachten, dass diese ihre Abfälle nicht ordnungsgemäß entsorgen.