#wirfuerbio - GEB treten Umweltkampagne bei

19.11.2024 Erstellt von: GÖTTINGER ENTSORGUNGSBETRIEBE

Deutschland räumt in der Biotonne auf. Plastiktüten bilden auch bei den Göttinger Entsorgungsbetrieben (GEB) noch immer den größten Störstoffanteil im Bioabfall. Sie verhindern die Produktion und Nutzung von Qualitätskompost.

Gemeinsam mit zahlreichen Abfallwirtschaftsbetrieben aus ganz Deutschland steigen die GEB in die Informations- und Aufklärungskampagne #wirfürbio ein, um die Plastiktüte und die „kompostierbare

Plastiktüte“ aus den Biotonnen zu verbannen. Ziel ist es, sauberen Bioabfall sowie saubere Komposterde zu erhalten und somit für den Klimaschutz einzutreten. Zum Start der Kampagne sind die GEB auf dem Wochenmarkt am 21. November vertreten, um zu informieren und Fragen zu beantworten. Besucherinnen und Besucher erhalten vor Ort außerdem ein kleines Geschenk.

Dirk Brandenburg, kaufmännischer Betriebsleiter bei den GEB erläutert: „Abfallwirtschaft und Klimaschutz hängen eng zusammen. Umweltschutz beginnt zuhause. Durch die saubere Sammlung von wertvollem Bioabfall – frei von Störstoffen – kann jeder Einzelne dazu beitragen, dass der Bioabfall durch die getrennte Kompostierung wieder in den Kreislauf gelangt und nicht verbrannt wird. Wir erzeugen aus Bioabfall grüne Energie in Form von Komposterde und Strom.“ Das größte Problem seien die vielen Plastiktüten, betont Brandenburg.

Das Problem mit Plastik im Bioabfall: In Mikroplastik zerfallen, können herkömmliche Plastiktüten nicht mehr aus dem Rohkompost getrennt werden und landen so auf den Äckern, werden in Gewässer gespült, sind bereits im Grundwasser nachweisbar und gelangen damit unweigerlich in die Nahrungskette. Nicht nur die herkömmliche Plastiktüte besteht aus „Erdöl“, auch „kompostierbare Plastiktüten“ dürfen einen Anteil „Erdöl“ enthalten, der aber grundsätzlich biologisch abbaubar sein muss. Innerhalb des Produktionsprozesses des Bioenergiezentrums Anlagen der GEB werden auch kompostierbare Beutel nicht sicher vollständig biologisch abgebaut. Diese Tüten erfüllen die Euro-Norm, wenn sich nach zwölf Wochen 90% der Tüte in Teile zersetzt haben, die kleiner als zwei Millimeter sind und wenn nach sechs Monaten mindestens 90% der Tüte biologisch abgebaut sind. Diese Zeiten überschreiten deutlich die Produktionszeiten im Kompostwerk.

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